von Emely
In unserer Branche brauchen wir Gewebe zum Überziehen von Buchdecken, Mappen, Ordnern und teilweise für Kästen. Weiter dient das Gewebe zur Kantenverstärkung und zum Fälzeln (Verstärkung vom Rücken / Scharnier).
Herstellung
Gewebe entsteht durch die Verflechtung von Kett- und Schussfäden. Die Kettfäden durchqueren das Gewebe in seiner Länge und geben damit die Laufrichtung des Gewebes an. Gewebe werden unterschieden durch ihre Rohstoffe und ihre Bindungs- oder Webart.
Zu den Rohstoffen gehören Naturfasern (Baumwolle, Flachs, Hanf und Roh- und Naturseide), Chemiefasern (Kunstseide und Zellwolle), Mischgewebe (Chemie- und Naturfasern in einem) und synthetischen Fasern (z.B. Recycling aus PET).
Die Art der Verflechtung von Kett- und Schussfäden wird als Bindung bezeichnet. Je nach Verflechtung ergeben sich verschiedene Bindungsarten. Zu den Bindungsarten der Gewebe gehören die Tuch- oder Leinwandbindung, die Diagonal- oder Köperbindung, die Atlas- oder Satinbindung und die Panamabindung.