Offsetdruck

von Oona

Der Offsetdruck ist ein Flachdruck verfahren und ist heute das meistverbreitete Druckverfahren.

Das erste Flachdruckverfahren wurde von Alois Senenfelder erfunden 1797 und das war der Lithographie Druck. Dabei wird die Druckvorlage auf eine Druckplatte übertragen, von der aus die Farbe auf ein Gummituch und schließlich auf das Papier übertragen wird. Der Offsetdruck ermöglicht eine präzise und qualitativ hochwertige Reproduktion von Druckerzeugnissen in großen Auflagen.

Anfangs 19. Jahrhundert wurde der Lithographiedruck von der Zylinderzinkplatte abgelöst. Hier war das Druckverfahren noch ein direktes Druckverfahren (Rund-Flach). Daraus entwickeltet sich der Offsetdurck, Caspar Hermann und Ira W. Rubel haben 1904 den Gummituchzylinder konstruiert und somit wurde das Druckverfahren ein indirektes Verfahren. 

Das Trägermaterial heute ist vorwiegend Aluminium, es wird auch vermehrt Kunststoff eingesetzt. Dei Offsetplatte besteht aus zwei Teilen, der Lichtempfindlichen Schicht und dem Trägermaterial. 

Das Belichtungsverfahren ist ähnlich wie beim Siebdruck. Die Druckplatte hat eine dünne lichtempfindliche Schicht (Diazoschicht) , das Durckbild wird seitenverkehrt auf die Platte gelegt. Durch die Belichtung unter der Kopierlampe zersetzt sich die Beschichtung und wird löslich, überall dort wo kein Druckbild ist, löst sich die lichtempfindliche Schicht und kann ausgewaschen werden. Auf der Druckplatte entsteht ein seitenrichtiges Druckbild.

Nach der Belichtung hat die Druckplatte zwei unterschiedliche Flächen. Eine druckende Fläche und eine nicht druckende Fläche. Die beiden Flächen sind auf der gleichen Höhe und können im Gegensatz zu den anderen Druckverfahren nicht abgerakelt werden. Aus diesem Grunde haben die zwei Flächen unterschiedliche Eigenschaften. Alle Stellen die nicht Drucken (Nicht-Bildstellen) nehmen Wasser auf und alle Stellen die Drucken (Bildstellen) stossen Wasser ab.Umgekehrt bei der Farbe: Bildstellen nehmen Farbe auf und Nicht-Bildstelle stoss die Farbe ab. 

• Hydrophobe ( Wasserabweisend)
• Hydrophil ( Wasserannehmend )
• Oliophil ( Farbfreundliche)
• Oliophob ( Farbabweisen ) 

Für grössere Auflagen werden Vielfach Rollenoffsetdruckmaschinen verwendet. Hier werden ganze Pappierrollen bedruckt, dadurch kann man Zeit und Kosten sparen. Das Eindruckwerk an der Rollenoffsetmaschine erlaubt einen Wechseln der Eindrucke, sie bedruckt beide Seiten der Bahn gleichzeitig, so fällt auch weniger Makulatur an.

Wasserloser Offsetdruck ist die Weiterentwicklung des Konventionellen Offsetdrucks. Beim Einfärben der Druckform wird auf das Feuchtwerk verzichtet, für dieses Verfahren werden spezielle Druckplatten und Druckfarbe verwendet. Es wird mit Materialien gearbeitet die unterschiedliche Oberflächenspannung aufweisen, die Bildstelle wird mit einer Polymerschicht versehen, die eine hohe Oberflächenspannung aufweist. Die nicht Bildstelle wird mit eine Silikonschicht versehen, die eine geringere Oberflächenspannung hat. Die Farbe benetzt lediglich die Druckenden Stellen, da diese eine niedrigere Oberflächenspannung als die Polymerschicht besitzt. Die Silikonschicht verfügt über eine geringere Oberflächenspannung also wird sie nicht mit der Farbe benetzt. 

Vorteile: 

• Präziser Ausdruck
• Randscharfer Ausdruck
• Können feinere Raster verwendet werden

Nachteile:

• Hohe Preise für Druckfarbe und Druckplatten