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Flachdruck und Durchdruck

von Andrea

 

Der Durchdruck
Das Durchdruckverfahren, auch Siebdruck genannt, ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe durch ein feinmaschiges Gewebe (das Sieb) auf das zu bedruckendes Material gedrückt wird. Das Sieb wird dabei an den Stellen, die nicht bedruckt werden sollen, undurchlässig gemacht.


Hier sind die grundlegenden Schritte des Siebdruckverfahrens:

  1. Erstellen des Siebs: Ein Sieb (meist aus Polyester oder Metall) wird mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichtet.
  2. Belichten des Siebs: Ein Film mit dem gewünschten Motiv wird auf das beschichtete Sieb gelegt und belichtet. Die belichteten Bereiche härten aus und werden undurchlässig.
  3. Auswaschen: Die unbelichteten Bereiche werden ausgewaschen, sodass nur die Bereiche des Motivs farbdurchlässig bleiben.
  4. Drucken: Das Sieb wird auf das zu bedruckendes Material gelegt. Farbe wird auf das Sieb aufgetragen und mit einer Rakel durch die offenen Bereiche des Siebs gedrückt, sodass das Motiv auf das Material übertragen wird.
  5. Trocknen: Die bedruckten Materialien werden getrocknet oder gehärtet, je nach verwendetem Farbtyp.

Das Durchdruckverfahren ermöglicht eine hohe Farbintensität und Haltbarkeit der Druckfarbe.


Dieses Druckverfahren wird bei schwierig zu bedruckenden Oberflächen angewendet, der Durchdruck kann bei voller Farbbrillanz und Lichtechtheit auf vielen Materialien und Oberflächen angewendet werden.Wie z.b auf Holz, Kunststoff Metall oder Folie. Es wird auch sehr gerne für den T-Shirt bedruck angewendet.


Der Flachdruck
Der Flachdruck, das wohl bekannteste Druckverfahren hier ist der Offsetdruck, ist ein Druckverfahren, bei dem die druckenden und nicht druckenden Bereiche einer Druckplatte auf nahezu gleicher Höhe liegen. Dieses Verfahren basiert auf dem Prinzip, das Fett und Wasser sich abstoßen. Hier sind die grundlegenden Schritte des Flachdrucks:

  1. Druckvorbereitung: Eine Druckplatte wird mit dem gewünschten Motiv beschichtet. Die druckenden Bereiche sind fettfreundlich (lipophil) und wasserabweisend (hydrophob), während die nicht druckenden Bereiche wasserfreundlich (hydrophil) und fettabweisend sind.
  2. Feuchtmittelauftrag: Während des Druckvorgangs wird die Druckplatte zunächst mit einem Feuchtmittel (Wasser) benetzt. Das Feuchtmittel haftet nur an den nicht druckenden Bereichen.
  3. Farbauftrag: Danach wird die Platte mit fettbasierter Druckfarbe bestrichen. Die Farbe haftet nur an den druckenden Bereichen, da sie vom Wasser abgestoßen wird.
  4. Übertragung auf Gummituchzylinder: Die farbführende Platte überträgt das Motiv zunächst auf einen Gummituchzylinder (Offsetzylinder), was der eigentliche Offsetvorgang ist.
  5. Druck auf Papier: Schließlich wird das Motiv vom Gummituchzylinder auf das Papier (oder ein anderes zu bedruckendes Material) übertragen.

Das Offsetdruckverfahren ermöglicht eine sehr hohe Druckqualität und ist besonders effizient für große Auflagen.
Zu Diesem Druckverfahren gehören z.b auch Lichtdruck oder Lithografie (Steindruck) dazu.

Direkt oder Indirektes Druckverfahren
Wenn der Bedruckstoff mit der Druckform direkt in Berührung kommt, reden wir von direktem Druckverfahren, beim Indirekten Verfahren kommt der zu bedruckender Stoff nicht direkt mit der Druckform in Berührung, die Druckfarbe wird z.b zuerst über eine gummiwalze geführt und danach auf den Bedruckstoff.
Direktesverfahren haben seitenverkehrte Druckformen und die Indirekten Seitenrichtige.
Beim Durchdruck handelt sich um ein Direktesdruckverfahren.
Beim Offsetdruck z.b um ein indierektesdruckverfahren.