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Hoch und Tief – Eine Reise in die Welt des Drucks

von Raffi

Druckprinzipien

 

Das Druckprinzip beschreibt das Verhältnis zwischen Druckfarbe und Druckspannung. Vereinfacht gesagt: damit ein Druck entstehen kann, braucht es einen Gegendruck. Es gibt 4 verschiedene Druckprinzipien.

  • Flach – Flach

 

 

 

  • Rund-Flach
  • Rund-Rund (direkt)
  • Rund-Rund (indirekt)

Der Hochdruck

 

Der Hochdruck ist das älteste Druckverfahren, das auf Johannes Gutenberg zurückgeht. Hier werden erhabene Elemente wie Buchstaben und Zeichen mit Farbe versehen und direkt auf den Bedruckstoff gepresst. Es können verschiedene Druckmaschinen für das Hochdruckverfahren verwendet werden, und es wird heute noch im künstlerischen Bereich eingesetzt.

 

Beim Buchdruck wurde das Sujet seitenverkehrt in Holztafeln geschnitten. 1440 erfand Johann Gensfleisch dann die beweglichen Letter, somit war das wohl bekannteste Hochdruckverfahren geboren.

 

Die Erkennungsmerkmale des Buchdrucks sind unter anderem der Quetschrand, die Schattierung auf der Bogenrückseite und das Perlen.

 

Heute spielt der Flexodruck die wichtigste Rolle im Hochdruck, da die vielfältigsten Materialien bedruckt werden können wie etwa Wellpappe, Textiliien, Kunststoff- sowie Metallfolien.

 

Der Tiefdruck

 

Der Tiefdruck ist eine Drucktechnik, bei der in die Druckform Vertiefungen eingearbeitet werden, welche die Druckfarbe aufnehmen. Diese Vertiefungen werden dann auf den Bedruckstoff übertragen. Der Tiefdruck ist ein vielseitiges Druckverfahren; heute wird es für Auflagen mit mehr als 300‘000 Exemplaren eingesetzt. Es ist nach dem Hochdruck das zweitälteste Druckverfahren und wird sowohl in der Industrie als auch in der Kunst verwendet. Die im Tiefdruck verwendeten Druckplatten bestehen in der Regel aus Kupfer oder Stahl und sind sehr haltbar. Es wird häufig für hochvolumige Druckprojekte verwendet, bei denen eine hohe Druckqualität erforderlich ist.

 

Der Rakeltiefdruck ist das heute wichtigste Druckverfahren, dieses ist wie folgt aufgebaut:

 

Ein Kupferzylinder dient als Druckform. Die Bildstellen (Näpfchen sind tiefen- & flächenvariabel. Der Abstand der Näpfchenzentren ist jedoch immer gleich gross.

 

Aufbau der Druckform in Schichten:

 

Zu den Erkennungsmerkmalen des Tiefdrucks gehört die gerasterte Schrift (Zackenrand oder Sägezahneffekt) und das Perlen in Flächen.